Diese Karte wurde 1567 vom Hamburger Rat beim Maler und Kupferstecher Melchior Lorichs in Auftrag gegeben. Sie sollte dazu dienen; der Stadt wichtige Zolleinnahmen zu sichern. Der Hamburger Rat beabsichtigte; durch die Vorlage dieser Elbkarte beim Reichskammergericht das alleinige Stapelrecht Hamburgs f黵 die Elbe zu verteidigen. Ein solches Stapelrecht war mit entsprechenden Zolleinnahmen verbunden; und auch die Herz鰃e von Braunschweig-L黱eburg beanspruchten dies f黵 ihre Stadt Harburg. Lorichs' Karte zeigt die Elbe von Geesthacht bis zur Nordsee und hebt die Hamburger Wassertonnen hervor; um Hamburgs Anspr點he sichtbar geltend zu machen. Aus dem gleichen Grund wird auf der Karte die S黡erelbe im Verh鋖tnis zu schmal dargestellt. Diese Elbkarte kann zudem als Gegendarstellung zu einer 15 Jahre 鋖teren Karte der braunschweigisch-l黱eburgischen Seite verstanden werden: Dort waren die Gr鲞enverh鋖tnisse umgekehrt dargestellt worden. Lorichs' Karte war also ein wichtiges Mittel im politisch-wirtschaftlichen Konkurrenzkampf. Die hier vorliegende Kopie von 1845 ist in Farbgebung; Umrissen und Schreibweise gegen黚er der 1567er-Karte originalgetreu.